Gemeinsam gegen Rassismus: Besuch beim No Racism Festival auf dem Kesselbrink

Am Samstag, den 29.06.2025 setzten Menschen in Bielefeld ein starkes Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt – beim dritten No Racism Festival auf dem Kesselbrink. Auch wir von der Lokaldemokratie in Bielefeld waren mit Corinna, Michael und Christoph vor Ort, um Solidarität zu zeigen, zuzuhören und ins Gespräch zu kommen.

Das Festival war nicht nur ein Ort für Musik, Tanz und Begegnung – es war vor allem ein Raum für Haltung. In Redebeiträgen verschiedener Organisationen wurde deutlich: Rassismus ist kein Randphänomen, sondern Alltag für viele Menschen. Und dem muss eine klare, solidarische und laute Gegenposition entgegengesetzt werden – auf der Straße, in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Stadtpolitik.

Besonders bewegend war der Beitrag von Gamze Kubaşık, der Tochter von Mehmet Kubaşık, der vom NSU ermordet wurde. Ihre Worte erinnerten daran, wie wichtig Erinnerung, Gerechtigkeit und konsequente Aufklärung sind – und dass das Schweigen der Mehrheitsgesellschaft keine Option ist.

Neben der Bühne bot das Festival vielfältige Möglichkeiten zum Mitmachen und Informieren: Themenzelte zu strukturellem Rassismus, Alltagsdiskriminierung oder Empowerment gaben wichtige Impulse, während kulinarische Angebote, Live-Musik und Tanz für eine offene und lebendige Atmosphäre sorgten. Infostände vom AK Asyl, den Omas gegen Rechts, DIDF, VVN-BDA, dem Antifaschistischen Jugendcafé, dem Thrakischen Verein, dem Togolesischen Kulturverein und vielen mehr waren zu finden.

Wir danken den Veranstalter*innen und allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Mut. Das No Racism Festival zeigt: Bielefeld steht zusammen – für Menschenwürde, Vielfalt und ein gutes Leben für alle. Dieser Einsatz verdient nicht nur Respekt, sondern auch politische Konsequenz: Denn Antirassismus braucht nicht nur Worte, sondern Strukturen, Räume und Ressourcen.

Unser Einsatz für eine solidarische Stadt endet nicht am Rande eines Festivals. Wir nehmen die Impulse mit in unsere politische Arbeit – und laden alle ein, mitzumachen.

Um unseren Newsletter zu erhalten, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Newsletter-Anmeldung".