Lachgas-Verbot in Bielefeld: Gut – aber nicht genug

Am 10. April soll im Rat der Stadt Bielefeld ein Antrag beschlossen werden, der den Verkauf und die Weitergabe von Lachgas an Minderjährige verbietet. Wir von der Wähler*innengemeinschaft Lokaldemokratie unterstützen diesen Antrag ausdrücklich – fordern aber mehr.

Denn ein Verbot allein reicht nicht aus. Wenn es um Drogen geht – egal ob Alkohol, Cannabis oder Lachgas – ist eine reine Prohibition nur die halbe Lösung. Wirklich nachhaltig wird der Schutz von Kindern und Jugendlichen erst dann, wenn wir auch über die Risiken aufklären, Alternativen aufzeigen und bei Problemen konkrete Hilfe bieten.

Deshalb beantragen wir eine ergänzende Maßnahme:
✔️ Eine städtische Informations- und Aufklärungskampagne für Kinder, Jugendliche, Eltern und pädagogisches Personal
✔️ Ein niedrigschwelliges, spezifisches Beratungsangebot zum Thema Lachgas – eingebettet in die bestehenden Strukturen der Bielefelder Drogenhilfe

Unser Ratsmitglied Michael Gugat betont:
„Ein Verbot kann ein wichtiger erster Schritt sein, aber es greift zu kurz. Wir müssen dafür sorgen, dass junge Menschen und ihre Eltern die Gefahren von Lachgas kennen und ernst nehmen.“

Wir wollen eine Drogenpolitik, die nicht nur Strafen vorsieht, sondern Verständnis fördert und Unterstützung anbietet. Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen braucht Aufklärung – und echte Perspektiven.

Unser Antrag als PDF: https://www.lokaldemokratie-in-bielefeld.de/wp-content/uploads/2025/04/Antrag-LiB-Lachgas-Prävention-10.04.2025.pdf

Der Antrag von CDU, SPD, Grüne, Linke, den wir ergänzen möchten: https://anwendungen.bielefeld.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=41401

Hintergründe zum Thema in der Informationsvorlage der Verwaltung vom 18.02.2025: https://anwendungen.bielefeld.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=40931

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