Die Stadt Bielefeld hat eine neue Aktion gestartet: Ein Parkplatz für die Pflege. Private Grundstückseigentümer*innen werden dazu aufgerufen, ihre ungenutzten Parkflächen für ambulante Pflegekräfte bereitzustellen. Die Wähler*innengemeinschaft Lokaldemokratie in Bielefeld (LiB) begrüßt diese Initiative – macht aber gleichzeitig deutlich: Freiwilligkeit allein reicht nicht aus.
In der täglichen Arbeit von Pflegekräften führt die angespannte Parkplatzsituation immer wieder zu Zeitdruck, unnötigem Stress – und im schlimmsten Fall zu abgesagten Einsätzen. Auch Handwerksbetriebe und Lieferdienste sind massiv betroffen. Wenn das System nicht weiter ausbluten soll, braucht es verlässliche, planbare Lösungen.
Unsere Pressemitteilung dazu:
Lokaldemokratie in Bielefeld fordert verbindliche Stellplätze für Pflege, Handwerk und Lieferdienste
Bielefeld, 15. Mai 2025 –
Die Wähler*innengemeinschaft Lokaldemokratie in Bielefeld – LiB begrüßt die neue Initiative der Stadtverwaltung, private Grundstückseigentümer zur Bereitstellung von Stellplätzen für ambulante Pflegekräfte zu motivieren. Gerade in der häuslichen Pflege ist die Parkplatzsuche ein drängendes Problem, das im Alltag zu unnötigen Zeitverlusten, Stress und in einigen Fällen sogar zu abgesagten Pflegeeinsätzen führt.
„Dass die Stadt hier endlich aktiv wird und mit einer Sensibilisierungskampagne auf die Bürger*innen zugeht, ist ein guter und wichtiger Schritt“, so Michael Gugat, Ratsmitglied für die LiB. „Aber er reicht nicht aus.“
Die Bereitstellung privater Stellplätze bleibt so allerdings freiwillig, unsicher und rechtlich unverbindlich. Für eine verlässliche Versorgung, nicht nur in der Pflege, sondern auch im Handwerk und bei Lieferdiensten, braucht es jedoch klare, verbindlich ausgewiesene Parkflächen.
Die LiB fordert deshalb:
- Die Einführung städtischer Sonderparkplätze für Pflegekräfte, Handwerk und Lieferdienste in Wohngebieten mit hohem Bedarf.
- Eine klare Kennzeichnung und Freihaltung dieser Flächen mit entsprechender Parkgenehmigung.
- Die Berücksichtigung bei zukünftiger Stadtplanung und Sanierungen, um Versorgungsdienstleistungen realistisch abbilden zu können.
„Die Menschen, die unsere Stadt am Laufen halten, ob bei der Pflege, dem Handwerk oder der Versorgung, dürfen nicht täglich durch fehlende Parkmöglichkeiten ausgebremst werden“, so Michael Gugat abschließend.


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