Die Stadtgesellschaft darf nicht hinnehmen, dass ein Immobilieninvestor die demokratischen Strukturen unterläuft“, kommentiert Michael Gugat von der Wähler*innengemeinschaft Lokaldemokratie in Bielefeld (LiB) den überraschenden Abriss der Hammer Mühle. „Mitten in laufenden Gesprächen die Abrissbirne kommen zu lassen, ist eine unseriöse und rücksichtslose Guerilla-Taktik, die wir nicht durchgehen lassen dürfen.“
Die Wähler*innengemeinschaft LiB fordert die Stadt auf,
- die Umstände dieser Zerstörungsaktion aufzuklären und die Bevölkerung darüber weitreichend zu informieren, da hier nachweislich ein besonders großes öffentliches Interesse besteht,
- die laufenden Verfahren und Bauvorhaben mit dem Tizian-Immobilien-Firmenkomplex und seinen Unterfirmen auf den Prüfstand zu stellen,
- alle rechtlich möglichen Schritte auszunutzen, das Verhalten an der Hammer Mühle empfindlich zu sanktionieren (Bußgelder, Aussetzen von Verhandlungen, gerichtliche Schritte, Schadensersatzforderungen usw.), und
- im Bauamt besonders strenges Augenmerk auf die Neubaupläne am Standort Hammer Mühle zu richten.
„So ein unsoziales und gesellschaftszersetzendes Verhalten darf sich nicht lohnen“, so Pablo Bieder von der LiB. „Das Bauamt hat viele Möglichkeiten, kulant mit vertrauenswürdigen Bauherren umzugehen – diesen Anspruch auf Kulanz hat die Tizian-Immobilien-Gruppe mit dieser Aktion aber auf lange Zeit verwirkt.
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