Dr. med. Rudolf Welteke

Dr. med. Rudolf Welteke

Alter und Beruf: 70, Arzt, berentet nach zuletzt 30 Jahren Tätigkeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst NRW

Homepage/Erreichbarkeit: via rudwelteke@t-online.de

Warum Lokaldemokratie?

Ich lebe und arbeite mit kleineren Unterbrechungen seit den 1970ern in Bielefeld. An der „Lokaldemokratie in Bielefeld“ gefällt mir – nach allen politischen Ansätzen, die ich bisher erlebt und vertreten habe – besonders das Motto „Global denken, lokal handeln!“ Das deckt sich ebenfalls mit meinem Engagement beim MediNetz Bielefeld im AK Asyl (vormals: Medizinische Flüchtlingshilfe), über das ich zu den stark sozial Engagierten in dieser neu gegründeten Wähler*innengruppe gefunden habe.

So gibt es seit Anfang 2020 in Bielefeld eine offizielle, weitgehend stadtfinanzierte Clearingstelle für Menschen ohne Krankenversicherung. Hier wird daran gearbeitet, für Betroffene in oft dramatischen sozialen und gesundheitlichen Notlagen rasch eine medizinische Grundversorgung zu vermitteln. Also genau das, was wir ansonsten über MediNetz versuchen zu improvisieren: mit Spendenmitteln und ehrenamtlich einspringenden medizinischen Fachleuten medizinische Soforthilfe notdürftig zu realisieren.

Dieser Bielefelder Schritt „vom Ehrenamt zurück ins Offizielle“ wäre nicht ohne den engagierten Einsatz einzelner Mitglieder des Bielefelder Stadtrats gelungen. Eine kleine, aber sehr positive Erfolgsgeschichte für die sozial Schwachen und besonders Benachteiligten in unserer Stadt – die es fortzusetzen und zu verstetigen gilt! Demnächst mit Unterstützung der „Lokaldemokratie in Bielefeld“.

Meine Themen:

Als gesundheitspolitisch erfahrener Arzt mit vieljähriger Expertise in Prävention, Gesundheitsförderung und gesunder Stadtentwicklung sehe ich mich als resource person für die „Lokaldemokratie in Bielefeld” in zahlreichen gesundheitspolitischen Fragestellungen.

Bielefeld verfügt einerseits über gute gesundheits- und sozialpolitische Ansätze und besitzt durch seine Situation als „Großstadt im Grünen” zahlreiche natürliche Ressourcen und Privilegien. Unsere Stadt unterliegt aber andererseits in ihrer Einbettung in ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, welches auf ständiges Wachstum, Fixierung auf materielle Werte, auf exzessive umweltschädliche Mobilität, auf globale Ausbeutung und Abhängigkeiten, auf Ausprägung und Akzeptanz sozialer Ungleichheit ausgerichtet ist, auch stark negativen Einflüssen, die mit Gesundheit nun überhaupt nichts zu tun haben.

Die Corona-Krise zeigt uns – zusammen mit der übergreifenden ökologischen Bedrohung ìm Hintergrund – momentan unsere eigene Verletzlichkeit und die Grenzen der bisher bei uns dominierenden Lebensmodelle in dramatischer Weise auf. Wir sollten und müssen endlich daraus lernen – miteinander und füreinander.

Das Programm der „Lokaldemokratie in Bielefeld“ zeigt wichtige Strategien und Ziele für eine tragfähige und gesunde Zukunftsentwicklung in unserer Stadt auf. Bei deren Realisierung möchte ich mithelfen.

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